Werke:

Ob Malerei, Graphik oder Plastik - sie alle faszinieren mich gleichermaßen. Ich schätze diesen Zauber des Beginnens ohne Absichten, das Sich-Begeben in einen schöpferischen Strom, wo ein Schritt den anderen bedingt und ohne den anderen nicht sein kann, bzw. keinen Sinn macht. Entscheidungen, die getroffen werden, scheinbar unwichtig sind und dennoch essentiell zur Entstehung eines Werkes beitragen. Das schöpferische Arbeiten lässt mich eintauchen in eine andere Welt, in der Zeit und Raum anders gewichtet sind und wahrgenommen werden, in der ich mich mit meinem Wesen in Farb- und Formwelten bewege um diese zu erspüren.

In der Malerei interessiert mich besonders das lasierende Malen mit Pigmenten, wie Erden, Naturpigmenten aus Gesteinen, Pflanzen aber auch Asche und Ruß sind mir eine willkommene Ergänzung meiner Farbpalette. Ich rühre meine Farben selbst an und genieße diesen Entstehungsprozess ebenso, wie das Arbeiten mit ungewöhnlichem Material.

Im Grafisch Künstlerischen ist mein Hauptthema derzeit das menschliche Antlitz. In vielen verschiedenen Techniken bin ich ihm auf der Spur. Dass das Gesicht nicht nur Teil der äußeren Erscheinung unserer Persönlichkeit ist, sondern zugleich eine weitere Möglichkeit unseres Seins beinhaltet eröffnet mir eine Reihe von künstlerischen Fragestellungen.

In der wärmeren Jahreszeit arbeite ich regelmäßig auch bildhauerisch sowohl in Marmor, als auch in Holz. Bei beiden Materialien geht es um eine Zwiesprache. Nicht allein die eigenen künstlerischen Intentionen zählen, auch die Eigenart des Steines oder des Holzes soll zur Geltung kommen. Hier ist mein Hauptthema das labile Gleichgewicht.

Die künstlerische und die kunsttherapeutische Arbeit befruchten sich in meiner Tätigkeit immer wieder gegenseitig.